Woran denkst du als Erstes, wenn du an ein Personal Brand denkst? Verlaufen deine Gedanken schon in geordneten Bahnen oder sind sie noch ziemlich chaotisch? Wahrscheinlich fällt dir sofort ein, dass ein Logo wichtig ist, oder Farben und Schriften. Nur die wenigsten denken an die Positionierung – und sie ist die eigentliche Basis eines Brandings! Aber wieso wird gerade dieser wichtige Aspekt so oft vergessen oder als unnötig betrachtet? Ich verrate es dir!
In meiner Arbeit als Branddesignerin ist die Positionierung einer Kundin essenziell. Ohne eine glasklare Positionierung kann ich kein Branding kreieren. Denn als Unternehmer:in und Selbstständige:r musst du dich von der Masse abheben – und das geht nur, wenn du weisst, wofür du mit deinem Business stehst und wen du erreichen möchtest. Viele meiner Kund:innen wünschen sich direkt ein Logo oder eine Website. Hier fehlt mir eins: Das vorherige Nachdenken darüber, wen sie ansprechen möchten und warum. Auf meine Rückfrage bezüglich ihrer Zielgruppe antworten die meisten: «Alle!». Ziemlich undefiniert, oder? So kann ich leider keine Branding-Struktur entwickeln – mir geht es dann wie einer Köchin, der ihre Gäste sagen, dass sie «alles» mögen, und die dann nicht weiss, was wirklich ihren Geschmack trifft.
Was ist überhaupt eine Positionierung? Beim Thema «Positionierung» denken viele sofort an einen Unique Selling Point, kurz USP, also ein Alleinstellungsmerkmal – und dieses ist auch wirklich wichtig. Es funktioniert vor allem bei Produkten ganz wunderbar, zum Beispiel bei nachhaltigem Waschmittel oder einer Pflegecreme ohne Zusatzstoffe. Aber wie ist das bei Dienstleisterinnen wie uns? Was hebt uns von unserem Mitbewerb und somit von der Masse ab? Es gibt schliesslich schon unzählige Coach:innen, Fotograf:innen oder Berater:innen am Markt. Was zeigt deinen einzigartigen Glow am besten?
Die Antwort ist ganz einfach! DU bist das, was anders ist! Du bist der USP deiner Marke. Denn du als Mensch wirst im Personal Branding zu deiner Marke. Durch unsere Persönlichkeit laden wir unsere Marke emotional auf und schaffen so Verbindung zur Zielgruppe, denn die wenigstens kaufen rein rational. Es ist wichtig, dass du dich authentisch zeigst, damit deine potenziellen Kund:innen dich kennenlernen können.
Um deine Personal Brand zu erstellen, musst du dich zuerst mit dir selbst befassen. Zum Beispiel kannst du deine Stärken eruieren: Worin hast du felsenfestes Know-how? Wofür brennt deine Leidenschaft so richtig? Welche Werte möchtest du unbedingt verkörpern? Was ist dir wichtig, wofür möchtest du stehen? Anschliessend analysierst du den Markt, beschreibst deine Wunschkund:innen und siehst dir den Mitbewerb an. Daraus entsteht ein Gesamtbild, mit dem du dich klar positionierst.
Ich verstehe die Sorge vor einer spitzen Positionierung. Vielleicht fragst du dich: «Was, wenn ich Kund:innen abschrecke?» Oder «Was, wenn ich zu wenig Geld verdiene?». Jedoch ist diese Sorge meist unbegründet. Oder möchtest du wirklich mit einer Person arbeiten, die dir unsympathisch ist und mit der sich die Arbeit wie Kaugummi in die Länge zieht? Wahrscheinlich nicht. Traue dich, wirklich «true» zu sein!, damit dich die richtigen Kund:innen finden! Denn mit den Menschen, die dein authentisches Sein abschreckt, wirst du eh nicht glücklich.
Eine klare und spitze Positionierung bedeutet auch, dass du als Expert:in wahrgenommen wirst. Du berichtest täglich von deinen Erkenntnissen und Erfolgen deiner Kund:innen, die komplette Contenterstellung geht dir einfach von der Hand. Das klappt so gut, weil du dich zu hundert Prozent authentisch zeigst und in keiner Sekunde verstellen musst.
Genau dafür lieben dich deine Wunschkund:innen und bauen Vertrauen zu dir auf! Das ist der Schlüssel zum Erfolg und die Struktur, die dir die Freiheit gibt, dich selbst im Business auszuleben. Ich persönlich kaufe lieber bei einer «Freund:in» als bei einer wildfremden Person – du auch? Diese einmalige Verbindung entsteht nur durch eine Personal Brand und kann mit keinem Geld der Welt gekauft werden. Also positioniere und zeige dich!
Das Spannende an der Positionierung ist, dass deine Zielgruppe oftmals dein früheres Ich ist beziehungsweise eine frühere Version von dir. Diese Personen stehen an einem Punkt, an dem du auch schon gestanden hast – ganz egal wie lange das her ist. Jetzt kannst du aus deiner Erfahrung schöpfen und ihnen zeigen, wie du es geschafft hast, weiterzukommen. Frage dich also:
- Wobei kann ich meiner Zielgruppe am besten helfen?
- Wie kann ich sie inspirieren?
- Was hätte mir damals geholfen und mich angesprochen?
Du siehst, eine klare und spitze Positionierung ist essenziell. Definiere deine Werte – und zeig sie deutlich, damit deine Zielgruppe sie erkennt!
Farben, Formen und Schriften untermalen anschliessend deine Positionierung und verkörpern deine Werte. Aus diesen Elementen entsteht dein Logo, das dich und deine einzigartige und wunderbare Persönlichkeit hervorhebt. Es sollte nie der Ausgangspunkt für dein Branding sein, sondern das Ergebnis intensiver Vorarbeit!
Wenn du mehr Positionierungstipps bekommen möchtest, trage dich gern in meinem Newsletter ein. Dann erhältst du regelmässigen Content für dich und dein Herzensbusiness.
Ich hoffe, dass du jetzt mehr Klarheit über die Themen Personal Brand, Branding und Positionierung verspürst. Was nimmst du dir mit?
Deine Katja
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